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Warum ist das Coronavirus für Herzkranke so riskant und warum sollte ich mich impfen lassen?

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) verlaufen rund 81 Prozent der Corona-Infektionen mild, etwa 14 Prozent schwer und 5 Prozent kritisch. Neben älteren Menschen sind es vor allem chronisch Kranke, die ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben. Dazu gehören auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche, hoher Blutdruck, koronarer Herzerkrankung sowie Diabetiker und deutlich Übergewichtige.

Das Immunsystem ist bei chronisch kranken Menschen häufig geschwächt. Zudem ist eine Erkrankung der Lunge – wie COVID-19 – einer zusätzliche Belastung für das Herz und das Herz-Kreislauf-System. Das Herz als „Motor des Lebens“ muss eine immense Mehrarbeit leisten, um die Sauerstoffversorgung des Körpers aufrechtzuerhalten. Bei einer bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankung droht eine Überlastung des durch die Herzkrankheit geschwächten Herzens.

So greift das Coronavirus das Herz an

Das Herz wird auch selbst von Coronaviren angegriffen. Coronaviren docken vor allem auf den sogenannten ACE2-Rezeptoren menschlicher Zellen an – diese kommen neben Lunge, Darm, Nieren und Blutgefäßen auch im Herzen vor. So kann es zu einer Myokarditis (Herzmuskelentzündung) kommen. Untersuchungen haben gezeigt: Auch bei jüngeren Menschen kann COVID-19 so das Herz schädigen.

Kommt es im Rahmen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu einer Lungenentzündung, ist es möglich, dass zusätzlich Bakterien Lunge und Herz angreifen. Dann drohen schwere Schäden.